An die Unschuld Schönste Tugend einer Seele, Reinster Quell der Zärtlichkeit! Mehr als Biron, als Pamele Ideal und Seltenheit! Wenn ein andres Feuer brennet, Flieht dein zärtlich schwaches Licht; Dich fühlt nur, wer dich nicht kennet, Wer dich kennt, der fühlt dich nicht. Göttin, in dem Paradiese Lebtest du mit uns vereint; Noch erscheinst du mancher Wiese Morgens, eh die Sonne scheint. Nur der sanfte Dichter siehet Dich im Nebelkleide ziehn; Phöbus kömmt, der Nebel fliehet, Und im Nebel bist du hin.