399) Die Sage von der Schlacht bei Lucka. Rivander, Thüring. Chronik f. 30. ( f. 380.) Als Markgraf Friedrich der Freudige vor der Schlacht bei Lucka im heutigen Altenburgischen sich von seinem Leibdiener den Harnisch anschnallen ließ, da soll er zu demselben gesagt haben: Binde heut auf drey Land oder keines. Ein alter Volksdichter hat dieß in folgende Reime gebracht: Heute binde ich auf Meissen Düringen und Pleissen Und alles was meiner Eltern je gewart Gott helfe mir auf dieser Farth Alß wir für Gott recht haben Also reit ich wieder die Schwaben Und will sie übern Hauffen schlagn Und aus dem Lande Meissen jagn. Von dieser Niederlage der Schwaben kommt das bekannte Sprichwort: es gehet Dir wie den Schwaben vor Lucka.