550. An Friedrich August von Kaulbach 550. An Friedrich August von Kaulbach Wiedensahl 28. Juli 1882. Liebster Fritz! Wo bist du denn jetzt? Sitzest du noch daheim, gemüthlich umschaltet und wohl verpflegt von der liebwerthesten Hausfrau? oder hast du schon irgend ein Hochgebirg erstiegen, um zur Dämmerstunde, die verruchte Knallbüchse in der Hand, an der Kante des Waldes zu lauern? – Ich selbst bewegte mich seither bloß in einer kleinen Cyclone um das Centrum meiner bescheidenen Hütte herum. – Sei mir mitsammt deinem Frauchen recht herzlich gegrüßt! Dein oller Wilhelm.