234. An Otto Bassermann 234. An Otto Bassermann Wiedensahl Mitwoch 22 Juli 1874 Mein lieber Otto! Du erhältst heute die Stöcke mit Schrift. Ich denke wir laßen sie von Ettling schneiden. Nach dem beifolgenden Verzeichniß magst du die Abschrift des Manuscriptes ordnen. Das neu darin aufgenommene und hier beigelegte Gedicht wird dir ein Beweis sein, daß ich, so viel mir möglich, deinem ausgesprochenen Wunsche nachkomme. Für den Kontrakt wirst du in diesen Tagen ja auch wohl Zeit finden. Ich meine, wenn man nur mit einem guten Vorsatze daran geht, so ist das doch keine so große Sache. Es erscheint mir wünschenswerth, darin ausdrücklich die Möglichkeit auszuschließen, daß ich so mit Haut und Haar in andre Hände übergehen könnte, die mir weniger angenehm wären, wie die deinigen. Das beigelegte Gedicht wird, denk ich, gerade den Raum ausfüllen, der durch die zwei ausgeschiedenen leer geworden. Wie geht's zu Hause? Herzlichen Gruß! Wilhelm