Die Verwandlung Die gute Schwester Anna spricht Zu Bruder Karl: »Ach, nasche nicht!« Doch der will immer weiter lecken, Da kommt die Mutter mit dem Stecken. Er läuft bis vor das Hexenhaus, Da baumelt eine Wurst heraus. Schwipp! fängt ihn mit der Angel schlau Die alte, böse Hexenfrau. Dem Karl ist sonderbar zumute, Die Hexe schwingt die Zauberrute Und macht durch ihre Hexerein Aus Karl ein kleines Quiekeschwein. Schon fängt der Hexe böser Mann Das Messer scharf zu schleifen an. Da findet das treue Schwesterlein Die Wunderblume mit lichtem Schein. Und eben als die Bösen trachten, Das Quiekeschwein sich abzuschlachten, Da tritt herein das Ännchen. – Das Schwein quiekt und rennt; Die Hexe fällt ins Messer, der böse Mann verbrennt. Und Bruder Karl verliert auch bald Die traurig-schweinerne Gestalt: Da ist er froh Und spricht: »Nie mach' ich's wieder so!«