276. An Erich Bachmann 276. An Erich Bachmann Wolfenbüttel 1 Mai. 75. Mein lieber Erich! Ich will Dir wenigstens durch ein paar Worte mittheilen, daß ich noch hier bin und auch noch einige Wochen bleiben werde. Ich habe mir so eine Art von Gartenhaus gebaut mit Nordlicht, so daß ich drin malen kann. An Modellen fehlt es mir nicht, weil auf meines Bruders Hofe allerlei Leute zu thun haben, die ich nur herein zu rufen brauche. – Der Frühling will noch immer nicht recht kommen. Es fehlt an Regen; drum ist von Grün nur wenig zu sehen. Aber meine Schwägerin hat wenigstens heute Morgen die ersten zwei Spargel gestochen. – Daß Du Dich in Bovenden recht nach deiner Familie sehnst, kann ich mir denken; das Geld, was du verdienst, ist aber doch nicht zu verachten. Grüße mir Alle recht herzlich und sei selbst gegrüßt von Deinem getr. Freunde Wilhelm B.