1587. An Nanda Keßler 1587. An Nanda Keßler Mechtshausen 30. Mai 1907. Meine liebe Nanda! Deine Nachricht über Harry's Befinden ist mir schmerzlich. Bei all seiner Wunderlichkeit hab ich ihn gern. Übrigens, daß ich, seit Münster, über euere künstlerischen Bestrebungen meine Meinung geändert hätte, ist wieder einer von den bedauerlichen Irrthümern, vor denen ich, wenn's nicht bald "annersch" wird, im Frankfurter Anzeigeblättchen am Ende mal öffentlich warnen muß. Bei uns hier ist's kalt. Die Weihnachtsdecke, gewoben von schönen Händen, thut immer noch wohl. Über das genauere Wann meiner Ankunft schreib ich noch an die Mama. Herzliche Grüße inzwischen an euch Alle, auch von den Mechtshausener Pfarrbewohnern. Stets dein getreuer alter Onkel Wilhelm.