Bilderpossen Titel der zweiten Auflage von 1880 die vier Innentitel der ersten Auflage von 1864 Der Eispeter Als Anno 12 das Holz so rar, Und als der kalte Winter war, Da blieb ein jeder gern zu Haus; Nur Peter muß aufs Eis hinaus. Da draußen, ja, man glaubt es kaum, Fiel manche Krähe tot vom Baum. Der Onkel Förster warnt und spricht: »Mein Peter, heute geht es nicht!« Auch ist ein Hase bei den Ohren Ganz dicht am Wege festgefroren. Doch Peter denkt: Tralitrala! Und sitzt auf einem Steine da. Nun möchte Peter sich erheben, Die Hose bleibt am Steine kleben. Der Stoff ist alt, die Lust ist groß, Der Peter reißt sich wieder los. Na, richtig! Ja, ich dacht es doch! Da fällt er schon ins tiefe Loch. Mit Hinterlassung seiner Mütze Steigt Peter wieder aus der Pfütze. Bald schießt hervor, obschon noch klein, Ein Zacken Eis am Nasenbein. Der Zacken wird noch immer besser Und scharf als wie ein Schlachtermesser. Der Zacken werden immer mehr, Der Nasenzacken wird ein Speer. Und jeder fragt: Was mag das sein? Das ist ja wie ein Stachelschwein! Die Eltern sehen nach der Uhr: »Ach, ach! wo bleibt denn Peter nur?« Da ruft der Onkel in das Haus: »Der Schlingel ist aufs Eis hinaus!« Mit einer Axt und stillem Weh Sucht man den Peter hier im Schnee. Schon sieht man mit besorgtem Blick Ein Teil von Peters Kleidungsstück. Doch größer war die Trauer da, Als man den Peter selber sah. Hier wird der Peter transportiert, Der Vater weint, die Träne friert. Behutsam läßt man Peters Glieder Zu Haus am warmen Ofen nieder. Juchhe! Die Freudigkeit ist groß; Das Wasser rinnt, das Eis geht los. Ach, aber ach! Nun ist's vorbei! Der ganze Kerl zerrinnt zu Brei. Hier wird in einen Topf gefüllt Des Peters traurig Ebenbild. Ja, ja! In diesen Topf von Stein, Da machte man den Peter ein, Der, nachdem er anfangs hart, Später weich wie Butter ward.