Die Schnecken Rötlich dämmert es im Westen Und der laute Tag verklingt, Nur daß auf den höchsten Ästen Lieblich noch die Drossel singt. Jetzt in dichtbelaubten Hecken, Wo es still verborgen blieb, Rüstet sich das Volk der Schnecken Für den nächtlichen Betrieb. Tastend streckt sich ihr Gehörne. Schwach nur ist das Augenlicht. Dennoch schon aus weiter Ferne Wittern sie ihr Leibgericht. Schleimig, säumig, aber stete, Immer auf dem nächsten Pfad, Finden sie die Gartenbeete Mit dem schönsten Kopfsalat. Hier vereint zu ernsten Dingen Bis zum Morgensonnenschein, Nagen sie geheim und dringen Tief ins grüne Herz hinein. Darum braucht die Köchin Jettchen Dieses Kraut nie ohne Arg. Sorgsam prüft sie jedes Blättchen, Ob sich nichts darin verbarg. Sie hat Furcht, den Zorn zu wecken Ihres lieben gnäd'gen Herrn. Kopfsalat vermischt mit Schnecken Mag der alte Kerl nicht gern.