Eine milde Geschichte Selig schwanket Bauer Bunke Heim von seinem Abendtrunke. Zwar es tritt auf seinen Wegen Ihm ein Hindernis entgegen, Und nicht ohne viel Beschwerden Kann es überwunden werden, Aber, siehst du, es gelingt Schneller, als ihm nötig dünkt. Pfeife läßt er Pfeife sein, Drückt sich in sein Haus hinein Und begibt sich ohne Säumen Hin zu seinen Zimmerräumen, Wo Frau Bunke für die Nacht Einen Teig zurechtgemacht. Unverzüglich, weil er matt, Sucht er seine Lagerstatt. Diese kommt ihm sehr gelegen, Um darin der Ruh zu pflegen. Oh, wie wonnig schmiegt das Mus Sich um Kopf, Leib, Hand und Fuß. Doch, wie sich der Mund bedeckt, Wird er ängstlich aufgeschreckt. Schnell, mit unterdrückter Klage, Sucht er eine andre Lage. Auf dem Bauche ruht er milde, Wie die Kröte mit dem Schilde. Lange bleibt er so nicht liegen. Ihn verlangt es Luft zu kriegen. Ach, Frau Bunke steht erschrocken; Ihre Lebensgeister stocken. Traurig führet sie den Besen; Kummer füllt ihr tiefstes Wesen; Weinen kann ihr Angesicht, Aber backen kann sie nicht.