[287] 452. Schindersknechte gehen um.

Schriftlich.


Eine Viertelstunde von Ellwangen ist der »Galgenberg«, eine waldige Anhöhe. Oben ist das alte Gemäuer, über dem einst der Galgen sich erhob. In der Fastenzeit ist's da nicht geheuer. Vom Galgen bis zum nahen Schindanger gehen Flämmlein herüber und hinüber. Dieses sind die Seelen von Schindersknechten, die mal einen Unschuldigen hingerichtet, in Nacht und Nebel auf dem Schindanger verscharrt haben. Dafür haben ihre Seelen keine Ruhe. Wenn sich's jährt, daß sie ihre That vollbrachten, kommen sie, heulen, jammern und wehklagen. Und dies ist in der Fastenzeit.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek