387.

Gegen Nabelbruch. Man gehe zu einem jungen kräftigen Eichbaum, der gerade junge Blätter hat, und ›magnetisire‹ diesen. Dies geschieht dadurch, daß man sich drei Schritte weit von seiner Südseite hinstellt, eine rechte und eine linke Seite bildet, welche die Pole sind, und in der Mitte eine Scheidelinie als Aequator gezogen denkt. Nun nimmt man einen neuen Nagel von drei Zoll Länge ohne Kopf in die rechte Hand und beschreibt mit ihm von den Blättern an allen Neben- und Hauptzweigen des Baumes nach, in der Richtung zum Stamme hin, Linien in der Luft, welche man bis zur Wurzel des Baumes niederführt. Hienach verfährt man mit der Nord-, der Ost- und der Westseite des Baumes ebenso. Alsdann, nun der Baum ›magnetisirt‹ ist, führt man den Kranken (das Kind) in der Weise rückwärts zum Baume, daß sein Gesicht nach Süden gerichtet ist, und lehnt ihn mit dem Rücken an dessen südliche Seite. Hiedurch wird der Bruch geheilt, doch muß Alles natürlich stillschweigend geschehen.

Man schlage drei Nägel, mit welchen der Bruch kreuzweise überstrichen worden, an drei aufeinanderfolgenden Freitagen, jedesmal einen, stillschweigend in eine junge Buche oder Eiche.

Man berühre mit dem Kopfe eines Sargnagels den Bruch in der Mitte, lasse den Leidenden sich barfuß an einen Baum stellen, und schlage den Nagel dicht über dessen Kopfe stillschweigend in den Baum. So wie der Nagel verwächst, soll auch der Bruch vergehen.

Man berühre an drei aufeinander folgenden Freitagen den Bruch mit einem eisernen Eggezahn, wickle diesen dann jedesmal in reine Leinwand und stecke ihn zu sich.


Vgl. Nr. 383.


Man nehme einen eisernen Ring von der Größe des Bruches, lasse ihn eine Stunde lang auf dem Bruch liegen, wickle ihn darauf in reine Leinwand und trage ihn an einen Ort, wohin weder Sonne noch Mond scheint und weder Zug noch Staub kommt. Dies muß man bei Vollmond beginnen und an drei Freitagen nach einander wiederholen.

FS. 533.

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