Die Schule des Lebens

Es ist ein alter pädagogischer Streit, ob das Lernen gleich anfangs als ernste Arbeit oder ob es zuerst nur spielend betrieben werden soll. Ich denke, die Schule des Lebens könnte uns einen Wink darüber geben. Selten fängt sie frühe schon mit ernsten Lektionen an; für den aber, der die ersten leichteren Lektionen nicht verstehen will, ist das Muß nachher umso bitterer.

Minna war sich sehr spät erst bewußt worden, daß es Ernst sei mit der Schule des Lebens, und darum wurde ihr die verspätete Lehrzeit auch eine sehr schwere. Es ist so leicht, einen raschen Entschluß zu gänzlicher Besserung und Lebensänderung zu fassen, so unendlich schwer, ihn durchzuführen, namentlich wenn die Besserung am kleinsten beginnen muß und wenn die äußeren Verhältnisse dieselben bleiben.

Dazu kommt die eigentümliche falsche Scheu, die sich einer sichtbaren Besserung schämt, weil darin zugleich eine Demütigung, [75] ein Eingestehen der früheren Schuld oder Versäumnis liegt.

Wenn nicht Wilhelms letzte Hindeutung auf ihres Mannes untergrabene Gesundheit einen Stachel in ihre Seele geworfen hätte, den sie nicht wieder los wurde, sie wäre vielleicht nach einigen Versuchen wieder mutlos ins alte Gleis zurückgekehrt und darin versunken. Aber der Gedanke »vielleicht zum letztenmal«, der sie nun bei allem begleitete, was auf ihren Gatten Bezug hatte, hielt sie aufrecht und trieb sie immer wieder zur einzigen Quelle der Kraft, wenn sie ihre Schwachheit fühlte.

Zunächst also galt es die Aufgabe, den Mann der Heimat zu gewinnen, ihm das eigene Haus lieb zu machen. Mit tiefer Beschämung empfand sie den Vorwurf der Unordentlichkeit aus Wilhelms Worten, den bittersten, wenn er der Frau von einem Manne gemacht wird. Sie war sich doch bewußt, daß sie immer Sinn fürs Schöne, Freude am Zierlichen gehabt; warum doch war's ihr nie gelungen, was sie so hübsch zu ordnen verstand, auch geordnet zu erhalten? – Bei näherem Nachdenken kam sie darauf, daß es ihre Zerstreutheit vor allem war, die sie die häuslichen Kleinigkeiten achtlos verwahrlosen ließ, die eine stete, stille Aufmerksamkeit fordern.

Die Romane, das Nippen und Schlürfen an unterhaltender Lektüre, das so leicht zum Berauschen wird, trugen wohl die erste Schuld. Der Leihbibliothek hatte sie entsagt und blieb standhaft dabei; sie setzte sich Stunden fest, wo sie sich überhaupt das Lesen noch gestattete. Aber gar oft, wenn ihr beim Ordnen des Zimmers eines ihrer alten Bücher in die Hand fiel, fing sie an zu blättern und blätterte, bis viele kostbare Viertelstunden verstrichen und ihre Sinne und ihre Gedanken weit weg von der kleinen Alltagspflicht geflogen waren.

Zu dem kam die gereizte Laune ihres Mannes, die oft eben ausbrach, wenn sie gewiß glaubte, alles aufs beste getan zu haben, die ihr allen Mut wieder nahm und ihr die bittern Tränen in die Augen trieb. – Sie verzagte an sich, an aller Möglichkeit, daß es bei ihnen je besser werden könne, – bis [76] ihr endlich der Gedanke kam, ihren Gatten selbst zum Vertrauten und Gehilfen bei dem Werk der Änderung zu machen.

Ach, sie waren eines freundlichen, vertrauten Verkehrs so entwöhnt, daß sich lange nicht die rechte Stunde zu einem offenen, herzlichen Wort finden wollte.

Da kam Arweds Geburtstag. Gesegnet seinen diese häuslichen Feste, die in das vertrocknetste Herz und Haus doch je und je wieder ein frisches Brünnlein der Freude und Liebe leiten! Minna hatte in all diesen Jahren auch des Gatten Geburtstag begangen; aber die schönen Handarbeiten, die sie aus eigener Liebhaberei dazu verfertigt, waren in den letzten Jahren kühl aufgenommen worden, und der Dichter Arwed hatte einige Worte über verdorbene Zeit und hinausgeworfenes Geld fallen lassen. So dachte sie sich diesmal eine andere Überraschung aus, die sehr begünstigt wurde durch eine kleine Reise, die er in Geschäften der Bibliothek unternehmen mußte.

Arweds Zimmer war ein jahrelanger Zankapfel gewesen, bis zuletzt der Streit ohne Friedenschluß beiseite gelegt worden war. Er hatte großen Wert auf die hübsche Einrichtung dieses Zimmers, auf seine Bewahrung vor häuslichem Gerümpel gelegt. In der ersten Zeit war das sonnige Oberstübchen auch wirklich das zierlichste und ordentlichste im Hause geblieben.

Es war auch noch hübsch gewesen, als Minna mit dem ersten Kinde sich manchmal beim Vater oben zum Besuche einfand und den Kleinen auf dem Boden spielen ließ. Als aber der Kinder dreie wurden, welche die Mutter, wenn sie nichts mit ihnen anzufangen wußte, in des Vaters Stube sperrte, wo sie die Prachtbände seiner Bibliothek herumwarfen, mit den andern Büchern Häuser bauten und Manuskripte zerrissen, da verbat sich Arwed ernstlich solch kindliches Zutrauen. Je launischer aber in spätern Tagen seine Muse wurde, je unergiebiger die Stunden seiner Einsamkeit, desto kürzer und seltener war er zu Hause zu finden, und desto mehr wurde das Heiligtum der Dichterstube zum Abstellwinkel mißbraucht für alles, was unten der Frau im Wege stand.

[77] Nun aber wurde oben gelüftet und gescheuert; Minna opferte ein Paar werte Ohrgehänge aus ihrer Mädchenzeit, um neue, freundliche Tapeten zu erschwingen; mit Efeugewinden und wohlfeilen Topfpflanzen wurde es hübscher, als es je zuvor war, her gestellt, und die kleine Antonie zeigte einen für die Mutter überraschenden Ordnungssinn, wie sie mit ihren kleinen Händchen mitangriff.

Arwed kam am Abend vor dem Geburtstag spät nach Hause, etwas frischer und heiterer als sonst; die kleine Reise hatte ihm gut getan. Seinen Geburtstag wollte er aber eigentlich lieber vergessen; es ist so ein Jahrestag auch stets ein Mahntag an unbezahlte Schulden, an unerfüllte Vorsätze, an getäuschte Erwartungen. Er war gewöhnt, wegen der letzteren Gott und die Welt in seinen Gedanken anzuklagen; diesmal aber ließ der Ankläger in der eigenen Brust sich lauter hören als sonst.

Minna war vor ihm aufgestanden, – eine ungewöhnliche Erscheinung; im Wohnzimmer, das frisch gelüftet und aufgeräumt war, war das Frühstück üppiger als gewöhnlich angeordnet, – er suchte Frau und Kinder, die fröhlichen Stimmen leiteten ihn nach oben. Er öffnete die Tür, – durch die hellen Fenster zwischen weißen Gardinen fiel der Schein der Morgensonne, die Schatten der hohen Bäume des Grasgartens spielten auf den hellen Wänden, leichte Efeuranken schlangen sich um die Fenster, – es war ihm, als ob sein Dichterfrühling ihn noch einmal begrüßte, obschon die Bäume draußen bereits an den Herbst mahnten. – Und die Kinder standen im festlichen Schmuck, Wilhelm deklamierte ihm mit militärischem Anstand ein Gedicht –


Ach, er erkannt' es wieder
Sein eignes erstes Lied!

und hinter den Kindern stand sein Weib, die Liebe seiner Jugend: keine Klage auf den Lippen, keinen stillen Vorwurf im Blick, nur einen Strahl der alten Liebe und eine tiefe innerliche Wehmut. Oh, es liegt eine wunderbare Heilkraft in der Luft des eigenen Hauses, wenn ein Hauch von oben darein [78] weht! So einfache Mittel können genügen, um tiefe und schlimme Schäden zu heilen.

Ein Vorwurf, der ihn früher mit tiefer Bitterkeit erfüllt, wenn er ihn aus seines Weibes Worten durchzufühlen geglaubt, der Vorwurf, wie wenig er bis jetzt seine Pflicht als Haupt und Stütze seines Hauses erfüllt; wie er ein schlechter Hausvater gewesen; wie er nach dem Schatten des Ruhms gehascht, statt in Treue und Selbstverleugnung sein Haus zu gründen, trat jetzt klar und unabweisbar vor seine Seele, und [79] mit den Worten der alten Liebe strömten auch die einer heftigen, rückhaltlosen Selbstanklage über seine Lippen.

Es ist so schwer, demütig und selbstlos zu sein, wo uns Egoismus und Selbstsucht entgegentreten; es wird so leicht gegenüber der Liebe und Demut. Auch Minna fand nun Worte für ihre Reue: all ihre Vorsätze, das ganze Gefühl ihrer Schwachheit legte sie in sein Herz nieder und bat ihn, ihr zu helfen, wo sie wieder wanke, und zum erstenmal hörte sie auch aus seinem Munde die Hinweisung auf eine Kraft, die in unserer Schwachheit mächtig ist. – Sie verlebten den Tag in einem Gefühl des Friedens und der Seligkeit, der alle bangen Ahnungen Minnas zur Ruhe wiegte. Nur wenn Arwed sich in Plänen und Entwürfen für die Zukunft erging, die sich nun ganz anders gestalten sollte, wenngleich er sie nimmer auf die Schwingen des Pegasus bauen wollte, – dann ward ihr wieder bange ums Herz, und sie blickte mit stiller Sorge in seine glänzenden Augen.

Arwed war es Ernst mit dem Bessermachen, und er bestätigte dies dadurch, daß er nicht verschmähte, am Kleinen und bescheiden anzufangen, um das Los seiner Familie zu verbessern. Er vertraute seine Lage dem Oberbibliothekar, der sie freilich längst gekannt, und erhielt mit seiner Hilfe Lehrstunden in deutscher Sprache und Literatur in angesehenen Familien. Was er zuerst als mühsame Pflicht übernommen, weckte eine Lust und Freude an der Sache in ihm, die er nie geahnt; bald wurden seine Stunden gesucht, sie wurden Mode, und die interessante Persönlichkeit des Dichters, vereint mit seiner blühenden Darstellungsgabe, machten ihn zu einer Art von Löwen des Tages; ein Erfolg, der sein häusliches Glück, seine männliche Tüchtigkeit wieder von andrer Seite bedenklicher hätte gefährden können als zuvor Sorge und Not, wenn nicht eben der gute Geist des eigenen Hauses und die Erinnerung an frühere Täuschungen mächtig entgegengewirkt hätten.

Minnas Aufgabe wurde ihr schwerer. Bei ihr bedurfte es nicht einer entschiedenen Tat, nur eines täglichen, stündlichen Kampfes mit eingewurzelten Gewohnheiten, kleiner Opfer, [80] die niemand bemerkte und niemand anerkannte, eben weil sie sich eigentlich von selbst verstanden.

Es wäre für eine gewissenhafte und aufmerksame Hausfrau leicht gewesen, ein hübsch eingerichtetes Hauswesen in guter Ordnung zu erhalten; für die reuige Frau war es unendlich schwer, das herabgekommene mit spärlichen Mitteln wieder aufzubringen.

Aber Arwed hatte in seiner eigenen Reue, in seiner Selbstverleugnung den guten Willen seines Weibes und seine Pflicht, hier zu helfen, verstehen gelernt. Er sparte nicht den freundlichen Dank fürs Kleine, dasgute Wort, das der Frau so wohl tut und das selbst bei guten Männern oft eine so seltene Ware ist, weil sie eben meinen, das verstehe sich alles von selbst, und nicht begreifen, daß auch die vernünftigste Frau immer noch ein bißchen Kind bleibt. So richtete sie sich auf an seiner Liebe, und das Gute ist ja, Gott sei Dank, in keinem Herzen eine ausländische Pflanze, die künstlich von außen ernährt werden müßte; sie hat heimatlichen Grund und Boden in unserer eigenen Seele, und Himmelsluft und Himmelslicht zu ihrem Wachstum bleibt nicht aus.

Arwed rückte in seinem Amte vor; dies und seine Lehrstunden, aus denen bald Vorlesungen würden, bestimmten ihn, den Landaufenthalt zu verlassen; er und Minna widerstanden glücklich den Gefahren des Residenzlebens. Arwed wollte keine geselligen Genüsse, die seine Frau nicht teilen konnte, und bald war ihm seine eigene Stube, die nun wirklich ein unentweihtes Heiligtum blieb, wieder doppelt lieb. Wilhelm hatte richtig prophezeit: nun er nimmer bedrängt war von äußerer Not, nimmer gespalten von widerstrebenden Gefühlen und Bestrebungen, nimmer geärgert durch eine unerquickliche Häuslichkeit, stellte sich die Muse ungesucht wieder ein, und wenn er auch keine kühnen Hoffnungen mehr auf ihre Gaben baute, so sagte er sich doch oft im stillen mit stolzer Freude: »Und es war kein Traum.«

Auch seine Gesundheit schien zu erstarken, und Minna wiegte sich in frohen Hoffnungen einer schönen Zukunft, – aber es [81] sollte nicht so sein. Zwei Jahre fast ungetrübten Glückes waren ihnen gegönnt; bald nach dem zweiten Jahrestag jenes segensreichen Geburtstags fingen Husten und Brustbeschwerden bei Arwed an, sich stärker zu regen. Minna pflegte ihn unermüdet mit höchster Treue, er selbst war gar nicht bekümmert über seine Krankheit; er hoffte auf den Frühling, – auf eine Badekur im Sommer, – auf eine Traubenkur im Herbst. Minna hatte bald die Hoffnung aufgegeben; sie nahm jeden Tag seines Besitzes als ein Gnadengeschenk, sie suchte jeden so reich zu machen an Liebe und Treue, wie sie konnte, – in die Zukunft blickte sie nicht.

Arwed hatte Unterricht und Vorlesungen aufgeben müssen, bald konnte er auch sein Bibliothekamt nimmer versehen; es hatte noch nicht gereicht, in den kurzen Tagen des Wohlergehens einen Notpfennig zu sammeln: so drohte die Not aufs neue hereinzubrechen. Jetzt erst lernte Minna, was aufopfernde Liebe vermag, und sie dankte Gott tausendmal für die guten Tage, in denen ihre neugewonnene Kraft hatte erstarken können, ehe sie so schwere Proben zu bestehen hatte. Jetzt lernte sie klaglos entbehren, um die Bedürfnisse und Wünsche des Kranken zu befriedigen, heiter sein, wo ihr Herz blutete, arbeiten um Erwerb, wo ihre Kraft nimmer für das Nötigste zu reichen schien; – aber sie erfuhr auch den vollen Segen solcher Hingebung, einen Frieden mitten im tiefsten Leid, wie ihn kein Glück der Erde gibt, einen Vorschmack der Zeit, wo kein Leid und keine Trennung mehr ist.

Freilich kamen auch unsäglich schwere Stunden, wo der Kranke von einem Nichts gereizt und verstimmt wurde, wo all ihre Opfer vergeblich und ihre Liebe unverstanden schienen; – aber sie hielt aus und verlor nicht den Glauben an die Sonne, auch wo sie tagelang umwölkt war.

Für die armen Kinder war der Wechsel, der freilich allmählich kam, ein gar trauriger. Sie hatten sich so fröhlich gesonnt in dem wiederaufgegangenen Glück der Heimat; sie hatten so kurz erst erfahren, wie ein anderes es ist um eine treue Mutter als um eine solche, die nur eben ihre Kinder ankleidet und [82] füttert und dann laufen läßt; für die das beste Kind das ist, das ihr am wenigsten in den Weg kommt; sie hatten, wenn auch unbewußt, doch mit innigem Wohlgefühl empfunden, welch kräftigenden, belebenden Einfluß das Vaterauge, die Vatersorge auf eine Kinderseele hat, und nun legten sich allmählich wieder so trübe Schatten auf die neugewonnene Heimat!

Aber es war doch besser als zuvor. Sie hatten, jung wie sie waren, in der kurzen Zeit gelernt, sich als lebendige Glieder des Hauses, nicht als zufällige Anwüchse zu fühlen; so waren sie auch jetzt nicht störend, und die frühe Schule des Leides wurde ihnen zum Segen.

Wilhelm war entschieden des Vaters Liebling; es kamen selten so schlimme Tage, wo er nicht in der Krankenstube willkommen gewesen wäre. Wenn er des Vaters Lieder deklamierte, wenn er seine selbstgebildeten kindlichen Reime vortrug, in die sich hie und da ein Funken höherer Poesie einstahl, den er da und dort aufgehascht, da sah Arwed mit seinem alten sanguinischen Sinn schon auf des Sohnes Stirn den Lorbeer, den er nicht errungen. Merkwürdig war, daß der Junge ein ebenso großer Liebling seines prosaischen Großvaters und Onkel Karls war, bei denen er alle Ferien zubrachte, und daß diese versicherten, er gebe einmal einen kapitalen Landwirt, er sei nicht vom Vieh und vom Acker wegzubringen. Antonie, das älteste Töchterlein, glitt nur leise durch die Krankenstube, glücklich, wo sie etwas ordnen, dem Vater etwas bringen und helfen durfte; das kleine Klärchen, das war wie der klare Sonnenstrahl an einem trüben Herbsttag, nicht kräftig genug, die welkenden Pflanzen wieder zu beleben, aber lieblich genug, um auch den hinsterbenden wohlzutun und ihnen noch für Augenblicke den Glanz der frischen Blüte zu geben. Alle aber lernten in diesen Tagen frühe, unbewußt, der Liebe ein Opfer zu bringen und die Sternlein zu finden auch in der dunkelsten Nacht.

Der alte Amtmann hatte sich noch der bessern Tage seines Kindes freuen dürfen, er hatte ihre Sorge geteilt, als sie mit dem kranken Mann einige Wochen in der alten Heimat zugebracht; aber er starb, ehe sie das tiefste Weh erfahren, und [83] als Minna im Spätherbst ihres Arweds müde Augen zudrückte, da stand sie allein mit ihren drei Kindern, mit dem kleinen Teil, der ihr noch am Vatererbe zukam, verwaist, verwitwet und doch getrost.

Sie war wunderbar gefaßt und stark, sie hatte an des Gatten Krankenbett ein unvergängliches Kleinod gefunden. Nicht nur die alte Liebe war ihnen neu geboren worden, schöner und reicher als in ihren Frühlingstagen; sie hatten ihre Herzen vereinen gelernt im Quell aller Liebe, und ihr Scheiden war keine Trennung.

Mutig nahm sie den Kampf mit dem Leben auf. Es war kein leichter, obwohl die Liebe ihrer Geschwister sie treulich unterstützte, und die Kraft, die sie im Gefühle ihres tiefsten Leides getragen, drohte oft ihr zu sinken in den ruhigern Zeiten, wo das Leben mit seinen Forderungen den gewaltigen Schmerz mehr zurückdrängte. Aber Gott hat ihr durchgeholfen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek