An einen garnisondienstfähigen Dichter
Du schlägst die kriegerisch-verstimmte Leier,
du singst von Haß und Blut und Pulverrauch –
und heißt vielleicht nur Gottlob Emil Meier,
sanft wölbt sich dir der Zwei-Terrassen-Bauch . . .
Du singst vom Sturmangriff, von roten Hosen,
von England-Haß, von Not und Schlachtengraus,
vom Panjefeind und von den Erzfranzosen –
Komm raus!
Komm einmal raus! Besieh dir das persönlich –
gewiß: es ist nicht immer ideal,
mitunter gehts im Kriege ganz gewöhnlich
und schmutzig zu – besiehs dir nur einmal.
Nein! das genügt noch nicht: du mußt es auch erleben,
zieh an die schlichte Farbe unsres Graus.
Mach mit! Wir wolln dir fünf Mark dreißig geben –
Komm raus!
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Vielleicht wirst du dann endlich, endlich lernen:
Wer seine Pflicht tut, kämpft und steht und schweigt.
Steigt auch der Ruhm der Kameraden zu den Sternen –
sieh nur, wie lautlos und wie still das steigt!
Doch ziehn wir später einmal (Gott mag wissen,
wann das geschieht), zurück, sind Leid und Wirrsal aus:
dann, Meier, wollen wir dich gerne missen!
Dann bleib zu Haus!