[210] Dichtung

Trüb' und heiter
Fliegt die Welt vor uns vorbey,
Wir wandeln weiter
Bald trüb' und heiter
Und wissen nicht, wie es uns sey:
Himmlische Poesie
Lehrst uns wie.
Aber sie vernehmen dich nicht,
Sie wenden sich hinweg vom Licht,
Sie leben weiter
Immer trüber, wen'ger heiter,
Merken nicht daß alles Trübe
Durch der Künste Göttermacht
In der heitern Milde lacht,
Selbst der Haß wird lichte Liebe. –

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