432. Der Leib, ein Kerker
Der Leib auf dieser Erd'
Stets unsern Geist beschwert,
[129]Er sitzet als gefangen;
Doch wer den Herren liebt,
Der sei nur unbetrübt,
Er wird bald heimgelangen.
Bald bricht der Strick entzwei,
Dann kann das Vöglein frei
In Gottes Luft sich schwingen;
Indessen singt es hier
Zum Herren mit Begier,
Daß es mög' wohl gelingen.