61. Das Kloster Crevese.

Da, wo jetzt das Kloster Crevese in der Altmark, unweit Osterburg, steht, war früher ein Schloß, Zerwest geheißen, woraus nach der Zeit der Name Crevest oder Crevese gemacht wurde. Dasselbe gehörte dem Grafen Werner von Osterburg. Als diesem sein Sohn, Graf Werner der Jüngere, im Sturm vor Brandenburg geblieben war, da beschloß er, mit Beirath seiner Gemahlin, zu Ehren der heiligen Jungfrau Maria, sein Stammschloß Zerwest zu einem Jungfrauenkloster zu machen. Er fing auch an, dieses zu bauen. Als er nun an dem Bau war, so fand er auf einmal mitten in dem Holze ein kleines Marienbild, beschloß daher, das Kloster, für welches er noch keinen Namen hatte, Marienthal zu heißen. Solches geschah im Jahre 1157. Allein die Bauern in der Gegend behielten den alten Namen Crevese bei, der denn auch fortwährend dem Kloster geblieben ist.


Beckmann histor. Beschreibung v. Brandenburg. Th. 5. Buch 1. Cap. 10. S. 157.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek