28. Die Isern-Schnibbe bei Gardelegen.

Nahe bei der Stadt Gardelegen an der Mulde liegt ein festes Haus, die Isern-Schnibbe oder die Isenschnibbe genannt. Dasselbe soll schon von dem Römischen Feldherrn Drusus herstammen, der dort einen Tempel zu Ehren der Göttin Isis und darin deren Bildniß gefunden, und darauf ein festes Schloß dahin soll gebauet haben. Von der Göttin hat es zuerst Isisburg oder Isenburg geheißen. Als aber hernach die Wenden das Schloß hart belagert und es nicht eingenommen, sondern manche harte Schnappe davor bekommen, auch endlich unverrichteter Sachen müssen abziehen, da haben sie gesagt, das sei eine wahre Isen-Schnibbe, woher es diesen Namen behalten.


Beckmann histor. Beschr. v. Brandenburg. Th. 5. Buch 1. Cap. 4. S. 70.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek