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Zwei Brüder zu Vielstedt, Ksp. Hude, waren den Tag über beim Pflügen auf dem Felde. Um die Mittagszeit waren sie hungrig und durstig, aber sie hatten nichts mitgebracht. So gingen sie denn in ein nahes Gebüsch, um wenigstens zu schlafen. Hier fanden sie jedoch zu ihrer Verwunderung einen Tisch, der mit Speise und Trank wohl versehen war. Sie setzten sich unverzagt daran und aßen und tranken, bis sie satt waren. Dann legten sie zum Dank einen Pfennig auf den Tisch und gingen wieder an ihre Arbeit. Als sie am Abend nach Hause kamen, fanden sie jedoch den Pfennig auf ihrem eigenen Tische liegen. Sie gingen nun in der Nacht wieder nach dem Gebüsche und fanden den Tisch auch noch vor, aber um den Tisch saß jetzt eine Gesellschaft von Unterirdischen. Stillschweigend legten sie den Pfennig auf den Tisch und kehrten [490] nach Hause zurück. Aber auch diesmal fanden sie den Pfennig wieder vor, und von nun an war es ein Heckepfennig. (138.)