d.
Ein Bauer von Visbek fuhr am späten Abend einen Pater nach Wildeshausen. Als sie Siedenbögen vorbei waren, sahen sie eine Drake herankommen. Der Pater sagte zu dem Bauern, er solle sich vor der Drake nicht fürchten, denn sie könne ihm nichts tun, und befahl der Drake, hinten zu ihm auf den Wagen zu kommen. Dann fragte er sie, wer sie sei und wohin sie wolle. »Ich bin der Teufel,« war die Antwort, »und will nach Wildeshausen und einem Schuster, welcher seine Tochter verheiraten will, die Aussteuer bringen.« Der Pater fragte jetzt den Bauern, ob er das Geld haben wollte; er könne es auf sein Wort dreist nehmen und habe nichts Arges zu befürchten. Allein der Bauer hatte an dem Schrecken genug und meinte, er wolle von dem Teufel auch nicht einen einzigen Pfennig haben. Da befahl der Pater der Drake, das Geld hinten auf den Wagen zu schütten. Aber der Teufel bat, ihm doch das Geld zu lassen; er habe es dem Schuster zugesagt, und es koste ihm viele Arbeit, Geld zu bekommen, weil er es aus der See suchen müsse; auch habe er nicht mehr die Zeit [329] dazu, weil schon übermorgen Hochzeit sein solle. Und da auch der Bauer das Geld nicht auf seinem Wagen haben wollte, so ließ es der Pater zuletzt wieder los.