24.
Von Träumen. Dem hochdeutschen Sprichworte »Träume sind Schäume« entspricht ein plattdeutsches: »Drom is Drogg« (Traum ist Trug), dem man wohl noch anfügt: »Is't wäsen, is't noch,« oder: »Dat was he vor'n Joahr, dat is he noch.« Was man träumt, wenn man zum ersten Male in einem Hause schläft, wird wahr, daher wünscht man einem Gaste, der zum ersten Male in einem Hause übernachtet oder einem neueingezogenen Mieter: »Träume was Gutes.« Träumt man abends vor 12 Uhr, so dauert es lange, bis der Traum sich erfüllt, wenn nach 12 Uhr, ist die Erfüllung nahe (Jever).