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Zwischen Westerloy und Moorburg, aber etwas mehr nach Westen hin, liegt zwischen der Ive, einem Bache, und dem wilden Moor ein hübsches Gehölz namens Ihorst. Früher stand dort der Sage nach ein festes Haus zum Schutze gegen die benachbarten ostfriesischen Häuptlinge, und Spuren ehemaliger Pflugkultur auf einigen Landflächen sprechen wenigstens dafür, daß der Ort vor Zeiten bebaut gewesen. Der letzte Junker von Ihorst, so erzählt die Sage weiter, lag in Fehde mit dem Junker von Stickhausen und hatte das Glück, ihm in einem Treffen eine Niederlage beizubringen. Indessen konnte er sich nicht verhehlen, daß sein Gegner, wenn er alle seine Hilfsmittel zusammenfasse, ihm überlegen sei, sein eigenes Haus einem kräftigen Angriffe desselben nicht zu widerstehen vermöge. So rüstete er sich zwar zur Verteidigung, versenkte aber seine Schätze, um sie keinenfalls in die Hände seines Feindes gelangen zu lassen, in einen tiefen Brunnen. Der Häuptling von Stickhausen erschien auch bald vor der Burg, stürmte und eroberte sie, und der Junker von Ihorst ward erschlagen. Sein Sohn aber entkam nach dem Münsterlande, wo er einen andern Sitz erwarb und nach dem früherenIhorst (Ihorst in der Gemeinde Holdorf) nannte. Das alte Ihorst ward nach der Eroberung so zerstört, daß keine Spur mehr von dem Hause und den Befestigungen zu sehen ist. Auch der Brunnen, in welchem die Schätze noch verborgen liegen, ist verschüttet, und seine Stelle unbekannt. Aber noch steht seine Mauer, die von Grausteinen aufgeführt ist, und wenn es gelänge, die Mauern aufzufinden, würde man auch an die Schätze kommen können.