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In Golzwarden saßen einst spät abends Zecher im Wirtshause. Da kam die Rede auf Gespenster und einer meinte, er fürchte sich nicht vor den Toten. Zuletzt wettete er, daß er in der Mitternachtsstunde auf den Kirchhof gehen und einen Totenkopf aus dem Leichenhause holen wolle. Er ging auch hin und griff unter den Knochen herum, bis er einen Totenkopf fand. »Den hebb ick funnen,« sagte er für sich. Da antwortete eine Stimme: »Dat is min Kopp.« Er warf ihn fort, suchte und fand einen zweiten und sagte: »Da hebb ick wedder een.« Gleich erklang es: »Dat is min Vader sin Kopp.« Der Mann warf den Kopf fort und suchte den dritten. »Da hebb ick den drüdden,« rief er, als er wieder einen gefunden hatte. Da erklang es zum dritten Male: »Dat is min Grotvader sin Kopp.« »Un wenn he den Deuwel sine Grotmoder [199] tohört, so nehm ick'n doch mit,« rief er und eilte mit dem Kopfe davon, aber Angst hatte er doch, und als er bei seinen Genossen ankam, war er im Schweiß gebadet. (Wird auch in Dinklage erzählt.)

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