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In Blohen Hause zu Bloh bei Oldenburg diente in alten Zeiten ein Knecht, der war so stark, daß ihn die Leute fürchteten und gern los geworden wären, aber er ließ sich nicht ankommen. Einmal mußte er einen Brunnen graben, da rollten die Hausgenossen große Steine herbei und ließen sie ihm auf den Kopf fallen. Da rief er aus dem Brunnen heraus: [507] »Jagt de Höhner weg, da krabbelt mi wat up den Kopp!« – Ein ander Mal sollte er Brot aus dem Backofen ziehen. Als er wieder kam, wurde er gefragt, wie viel Bröte er herausgezogen habe. Er erwiederte: »Brot hebbe ich nich funnen, awer da legen 'n Stücker foftein Krömen, die hebb ick achter de Kusen stäken.« (Ebenso in Dingstede von einem dortigen Hünen) – Später mußte er einmal den Stall streuen. Wie er dabei war, entfuhr der Hausfrau ein Wind, und sie rief dem Knechte zu: »Den Dwärwind hal wedder!« Wie der Blitz war er dahinter her und verschwand in einem Wirbelwind. Seitdem sagt man in Bloh, wenn ein Wirbelwind geht: »De Bloher Knecht Dwärwind jagt doer't Feld« oder »De Bloher Knecht is achter den Dwärwind to gripen.«
Vgl. 204m.