c.

In alten Zeiten, als der Teufel noch los war, war im Saterlande ein Mann, in den war der Teufel eingezogen. Da machte der Besessene so viel Lärm und Unfug, daß seine Leute nicht mit ihm Haus halten konnten. Das verdroß die Leute und sie ließen den Pastor holen, der damals in Ramsloh stand. Der hatte erst viel damit zu tun, daß er den Teufel herauskrigte, aber zuletzt wurde er doch Meister. In des Mannes Hause stand just ein Bulle (ein Stier) auf dem Stalle. Der Teufel nun, als er heraus war, fragte den Pastoren, wohin er denn jetzt solle? Da flog es dem Pastoren unversehends aus dem Munde, und er sprach: »Meinetwegen geh, wohin du willst, und wenn du auch in den Bullen gehst.« Kaum hatte der Pastor das Wort gesagt, so saß auch der Teufel im Bullen. Der Bulle riß Joch und Kette sogleich in Stücken, stieß die geschlossene Tür kurz und klein und lief gerade ins Moor hinein und kam an ein großes Meer, das in dem Moore war. Perdauz! rannte er hinein und ertrank. Daher hat das Meer, das oberhalb Hollen liegt, den Namen Bullenmeer bekommen. Einige alte Leute erzählen, daß der Teufel in Gestalt eines Bullen dort noch immer spuke, und daß man ihn auch schon gesehen habe; brüllen sollen ihn schon genug gehört haben.

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