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Zwischen Essen und Quakenbrück fließt ein kleines Wässerchen, auf welchem man früher jeden Abend ein Licht erblickte, daher man die Stelle mied. Da geschah es eines Abends im Winter bei hohem Schnee, daß ein Kaufmann namens Frühstück des Weges ritt. Er wollte vorüber reiten; aber wegen des hohen Schnees irrte er sich im Wege, geriet in das Wasser und ertrank samt seinem Pferde. Seitdem hat man das Licht nie wieder gesehen. Nachmals ist über das [349] Wasser eine Brücke gebaut, die noch jetzt den NamenFrühstücks-Brücke hat.
Nicht weit von der Frühstücksbrücke liegt dieMagordebrücke, auch die Flur dabei heißt Magorde, wahrscheinlich aus Malgarten entstanden. Kloster Malgarten lag nämlich früher in Essen, und die Magorde benannten Grundstücke werden Klostereigentum gewesen sein. Eine Sage knüpft sich nicht an den schon im 12. Jahrhundert nach Malgarten verlegten Konvent.