[136] Der Künstler und sein Wirth

Ein Maler, der zu Idealen
Die hohe Phantasie erhob,
Der, um ein Götterbild zu malen,
Aus Aetherstoff jetzt Farben wob,
Ward rauh gestört durch banges Flehen
Für einen armen kranken Mann;
Er gab, bewegt von zarten Wehen,
Was jetzt die Kunst noch geben kann. –
»Mein Herr! er ist ihr Kunstverwandter!«
Rief der eintretende Traiteur,
Auch noch von mir ein alter Wohlbekannter,
Mein Nachbar its's, der Silhouetteur –
Und lächelnd gab der grosse Maler
Ihm jetzt noch einen harten Thaler. –

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