Am Sophientage

1.

Von jener Weisheit, die vor Gottes Thronen
Verständig, heilig, einig, mannichfaltig,
Rein, freundlich, sanft und klar und doch gewaltig,
Von Anbeginn mitschöpfend durfte wohnen:
Von ihr, die alldurchleuchtend Millionen
Von Sternenheeren tränkt und vielgestaltig
In allem Dinge wirket, lebenshaltig,
Und, wen sie liebt, will überschwenglich lohnen:
Von ihr hast du nicht bloß des Namens Schöne,
Der deinem holden Wesen ruft, bekommen,
An ihres Geistes Stral bist du zu kennen;
Und wenn der seligste der Erdensöhne
Dir in die Augen schaut, die tiefen, frommen,
Fühlt er, daß man Sophia muß dich nennen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek