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Als wir uns Blumen suchten im Hain, wildrankendes Geisblatt,
Röthliche Haiden und Waldklocken und ewiges Grün,
Dort wo kühn sich der Harzwald thürmt', und die säuselnde Tanne
Rings um Felsen und Thal schaurige Dämmerung wob; –
Tändelnd saßen wir Beid' und ordneten Kränz', und du kröntest
Mit frischglänzendem Schmuck freundlich das nackte Gestein.
Oft auch fragtest du mich nach der wechselnden Blumen Benennung,
Und stets nannt' ich sie so, wie es dein Reiz mir gebot; –
Ach, da zitterte still in der Brust mir glühende Sehnsucht,
Um die Erbebende schlang rasch ich den fesselnden Arm;
Weißt du noch wohl, wie du da dich sanft loswandest und schüchtern
Bald in die Stille des Hains, bald in das Auge mir sahst?
Lieber, flüstertest du, o bleib mein Freund und zerstöre
Nicht muthwillig in mir, welche dir traute' dein Bild!
Züchtiges Kind der Natur, du rettetest mild den Verlohrnen;
Ewiger Dank sey dir freundlich im Herzen bewahrt!

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