282. Schatz bei Wolfsmünster.

B. Baader bei Mone, Anz. IV., 410.


Bei Wolfsmünster lag am Ufer der Saale ein großer Stein. Ein Zimmermann, der öfters bei Nacht daran vorüber ging, hörte daselbst jedesmal einen Lärm, wie wenn ein Faß den Berg herabrollte. Da dachte er, der Stein möge Schuld sein, und versenkte ihn in den Fluß. Im Boden unter dem Stein war aber ein großer Schatz vergraben, denn als später einmal zwei Gesellen Nachts am andern Ufer gingen, sahen sie auf dem Platze, wo der Stein gelegen, einen Haufen glühender Kohlen. Da sagte der Eine zum Andern: »Sieh', da drüben liegt ein Schatz!« Da waren die Kohlen plötzlich weg.

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