4.
Das Wort »Teufel« dient häufig dazu, um das [41] Nichts zu bezeichnen. In Sprichwörtern findet sich diese Anwendung sehr häufig, z.B. da hätt' ich den Teufel davon – da liegt mir'n Teufel was daran – mir liegt'n Teufel am Mädchen, hätte ich nur das Geld u.s.w. Als Verstärkung hört man bey Neunburg »einen blauen Teufel« für »Nicht das Geringste, Schlimmeres als Nichts,« ähnlich dem Englischen blue devil, wo blau noch die Nordische Bedeutung von »schwarz« hat.
Andere Sprichwörter, welche den Teufel aus heidnischer Zeit herübernehmen, sind: Wer hinter sich läuft, läuft dem Teufel in den Schoß – wenn der Stein aus der Hand ist, gehört er dem Teufel, welcher ihn lenkt, wohin er will – der macht ein Gesicht, wie ein Feld, eine Pfanne, voll Teufel – mich hat der Teufel geritten – den hat der Teufel, der böse Feind, der Wind, hergeführt. – Wenn man nicht findet, was man sucht, hat der Teufel die Hand darauf. – Dem Gottlosen gehört die Neige, der Rest im Glase, während man dem geehrten Gaste den Becher gupft, d.h. recht voll macht. – An einem Tage, wo die Arbeit nicht recht gelingen will, Alles verkehrt geht, muß der Teufel Hochzeit haben. Amberg. Neuenhammer.