6.

Ihrer Drey aus Bärnau, sie leben noch, gingen Nachts auf das Holzstehlen und nahmen ein Mädchen mit zum Aufpassen. Sie fangen an, eine Buche abzusägen, und wie sie in Mitte der Arbeit sind, kommt das Mädchen gelaufen und meldet, vom Berge da oben komme Etwas herunter. Die Männer aber richten sich zum Kampfe. Da hörten sie das Geschrey: Hemoañ, Hemoañ, immer näher kommen, sie schauen auf und sehen einen Mann, so groß wie ein Baum, den Berg in Riesenschritten, von denen Einer gleich zehen der Ihrigen war, herniedersteigen. Er trug einen Stecken. Gehen hörte man ihn nicht. Seine Kleider waren weiß und schwarz gescheckt, und Hosen und Goller wie zusammengenäht. Das Gesicht konnten sie nicht unterscheiden. [348] Als er auf sie zutrat und keine Antwort erhielt – der Schrecken hatte sie gelähmt – ging er rechts ab, immerfort schreyend. – Die Furcht trieb die Diebe noch in derselben Winternacht nach Hause.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek