4.

Doch nicht immer sind diese Venetianer zwergartig; oft sind es Menschen, welche mit dem Bösen im Bunde stehen, mehr können als unser Eines und gleichfalls auf edle Metalle in der Oberpfalz suchen: sie kommen geraden Weges von Venedig in der Luft durch die Windsbraut hergetragen.

Es wurde einmal Heu heimgefahren. Da erhob sich das Windgespreil. Ein Bube, der neben dem Wagen[333] ging, warf sein Messer hinein. Dieses wurde nicht mehr gefunden und die Sache vergessen.

Der Bube wuchs zum Manne und mußte eine Reise nach Venedig unternehmen. Wie er nun herumgeht, die Wunderstadt zu beschauen, sieht von einem Hause Einer zum Fenster heraus, der ihn hinaufruft und gastlich bewirthet. Als er ihn entließ, sagte er: »Ich habe nur Ein Auge. Das verdanke ich dir.« Der Fremdling war hierüber umsomehr betroffen, als er den Mann gar nicht kannte. Da ging der Wirth hinaus und kam nach einiger Zeit als Venetianer gekleidet herein und zeigte dem Gaste ein Messer, ob er es nicht kenne.

Nun gingen diesem die Augen auf: er erkannte den Venetianer, den er als Knabe gar oft in seiner Gegend nach Goldsand suchen gesehen hatte. Ebnat.

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