13.

Ein Mann aus Hohnstedt hatte beim Kuhsteine ein Feld mit Kartoffeln bestellt. Als er nun im Herbst die Kartoffeln ausgegraben hatte, fügte es sich, daß er sie nicht an demselben [211] Tage nach Hause schaffen konnte und war deshalb genöthigt die Nacht über dabei Wache zu halten (wachten). Es war Nachts gegen elf Uhr, da kam ein feuriger Mann von Laen und ging nach dem Meisen-Anger (Mâseken-anger) hin; ein zweiter kam von Düderode, ein dritter von Imshausen und ein vierter vom Klosterberge. Als die vier nun bei einander waren, fingen sie an »lang-Englisch« zu tanzen; nachdem sie dieß eine Stunde getrieben hatten, ging ein jeder den Weg zurück, auf dem er gekommen war; nur der eine, der von Laen gekommen war, ging auf den Mann, der mit seinen beiden Söhnen bei den Kartoffeln Wache hielt, gerade zu. Die drei versteckten sich aus Furcht unter das Kartoffelnstroh. Als nun der feurige Mann vorbeikam, »so ging es hu, hu« und er sauste über sie hinweg. Als sie sich wieder aufrichteten, war er verschwunden.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek