Als herzog Fridrich zu Sachsn lag,
der löblich fürst, auf eim lanttag
einsmals zu Leipzig in der stat,
da sich eins tags begeben hat,
[208]das er anrichtet ein banket,
auf ein abent zu gaste het
die andren fürsten all zu mal,
und all sie aßen auf dem sal
und lebten da frölich und frisch.
als man aber aufhub die tisch,
da wart ein confect aufgesezt
zu einem schlaftrunk, da zulezt
die fürsten an zu reden fingen
von selzam wunderlichen dingen
hin und herwider in den landen,
was wunders eim wer zugestanden
bißher in seinem ganzen leben,
und was selzams sich het begeben,
und brachten vil sach auf die ban.
zuletzt da fieng Claus narr auch an,
den herzog Fridrich gar lieb het,
und ernstlich zu den fürsten ret:
ir herrn, vil dings wundert euch ser,
doch wundern mich drei ding vil mer,
die hie zu Leipzg sint in der stat,
die euer keinr gemeldet hat.
herzog Fridrich der sprach: mein Clas,
so fach an, laß uns hören das,
was dich so großes wunder hat
allhie zu Leipzig in der stat.