7.

Wär' ich wie ihr, ihr sommerlichen Schwalben,
Ich wandert' aus von dieser öden Heide;
Ich schwör' es euch bei meines Herzens Leide,
Ihr seht's nur nicht, der Herbst ist allenthalben.
Und ihr, die ihr noch leben wollt mit halben
Scheinleben, Birke, Buche, Lind' und Weide,
Ich rat' es euch, laßt ab vom grünen Kleide
Und kleidet ohne Scheu euch mit dem falben.
Fragt nicht, warum? Fragt nicht, was denn im Gange
Natur, die alte Mutter, plötzlich störte,
Daß Herbst kommt in den Frühling eingebrochen?
[133]
Nicht erst seit heut ist's ja, es ist seit lange;
Denn sie, der all der Frühling angehörte,
Schläft ihren Winterschlaf schon sieben Wochen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek