[229] Dritte Reihe
Des Dorfamtmannsohns Kinderjahre

Die gnädige Frau

Wir haben eine gnäd'ge Frau,
Die ist so weich von Herzen,
Die Augen stehn ihr gleich voll Tau,
Wenn andre munter scherzen.
Und hätte sie mehr Nadelgeld,
Sie heilte alle Schmerzen
Im Dorf und in der ganzen Welt.
Sie kann, zu knicken einen Floh,
Über das Herz nicht bringen,
Sie läßt ihn lieber frei und froh
Hinaus zum Fenster springen.
Doch wenn er sich ein Bein verstaucht,
Wie wird sie es erschwingen
Zu zahlen den Bader, den er braucht?

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