5.
Mir träumt', ich stünd' auf einem Felseilande
Allein mit mir, und wie aus Nebelflore
Späht' ich mit Augen, horcht' ich mit dem Ohre
Hinüber fern nach einem festen Lande;
Und sähe, wie sie drüben an dem Strande
Einzäunten Gärten, bauten Häuserthore,
Im Brautreih'n gingen und im Leichenchore
Und lebten, webten, all in ihrem Tande.
Ihr dumpfes Summen drang zu mir herüber,
Doch sahn sie mich nicht stehn in meiner Ferne,
Sie hatten keine Zeit zum Sehen über.
Auch zugerufen hätt' ich ihnen gerne,
Doch drang mein Laut zu ihnen nicht hinüber,
Und einsam blickt' ich auf zu meinem Sterne.