[206] 32.

Du giebst dahin dein ganzes Wesen,
Du schüttest aus die volle Brust,
Du fühlst, daß Gleiches du erlesen,
Und Gleiches du empfangen mußt.
Da plötzlich trifft verwundert fragend
Ein Wort dich, kalt, verständnißleer.
Erkenntniß, dir in's Antlitz schlagend,
Zerreißt den Nebel um dich her.
Zu spät hast du das letzte Siegel,
Zu früh dein eigen Herz enthüllt,
Nun höhnet aus dem Täuschungspiegel
Verzerrt dich an dein eignes Bild.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek