421.

Andere erzählen: Die Jungfrau vom silbernen Nagel hieß Georgine. Ihr Nagel war 6-7 Zoll lang, die Silberader 7-8 Fuß stark. Sie stürzte sich zuletzt in den Schacht und man fand seitdem keine Erze mehr. Oft sahen die Bergleute den Berg- oder Erdgeist, welcher diese Georgine war, aber nur wie einen Schein, dann war sie wieder verschwunden. Als Fremde einst auf ihre Kosten das Bergwerk wieder aufnehmen wollten, hörten stolbergische Arbeiter eine wundervolle Musik in der Teufe. Sie gingen der Musik nach und fanden zwei tanzende Personen, die weiß gekleidet waren, und noch eine Mannsperson. Da sie sie aber genau ansehen wollen, verschwinden sie in einer Ecke, wo die starke Erzader wiedergefunden war. Dies wurde einem Stolberger Officianten gemeldet, der sprach: »O, ihr Thoren, was wollt ihr Fremden [162] diese Erze lassen? Laßt sie stehen für Stolberg.« Sie mußten diesen Gang wieder verschütten, nun finden sie aber keine Erze wieder. Die Bergleute behaupten, daß die Erze von dem Berggeiste insgeheim erhalten würden.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek