II.

Andere erzählen die Sage von einem Müller aus der Klostermühle im Selkenthale. Er saß auf einem Mühlsteine an der Selke und war zum dritten male verarmet. Auf diesem Mühlsteine sitzend mußte er sich mit dem Blute des Teufels dem Teufel verschreiben. Dafür wollte ihm der Teufel eine schöne Windmühle oben auf dem Ramberge erbauen. Sie mußte aber »angelassen«, d.h. im Gange sein, ehe der Hahn dreimal krähete. Als der Hahn früh um sechs Uhr zum ersten male krähete, war die Mühle fertig bis auf den letzten Stein. Um acht Uhr krähete der Hahn zum zweiten und um zehn Uhr zum dritten male. Da wurde die Mühle eben »angelassen«, aber es war zu spät. Der Teufel ergriff den Müller, flog mit ihm davon und streuete die Mühlsteine weit umher.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek