16.

Nicht aus Begier und aus Genuß gewoben
War unsre Liebe, nicht in Staub versunken:
Nur deiner Schönheit bebt ich wonnetrunken,
Und gütig warst du, Gleich den Engeln oben.
Du hattest mich zu dir emporgehoben,
In deinem Auge schwamm ein lichter Funken,
Der Farben schuf, den Pinsel drein zu tunken,
Den reine Dichterhände Gott geloben.
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Nun, da ich fern von dir den Tag verbringe,
Erscheinst du der Bewunderung noch reiner,
Je mehr im Geist ich deinen Wert durchdringe.
Ja, immer sehnsuchtsvoller denk ich deiner,
Und legt die Welt mir auch so manche Schlinge,
Du sollst mich nie gefangen sehn in einer.

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