13.
Wer möchte wohl die Flur, die reich an Segen schwillt,
Mit Vorsatz wandeln um zu blut'gem Schlachtgefild?
Wer in den Rosenkelch die ekle Raupe setzen? –
Die duft'gen Blätter wer mit gift'gem Thau benetzen?
Und thät es Einer doch, wie klagte man ihn an! –
Wie steht es dann um dich, der Schlimmres noch gethan?
Der seine Brust erschloß für alle Hassesplagen,
Der nur den Himmelsflor der Liebe sollte tragen!
Der ungleich edlerm Kelch, benetzt von heil'gem Born,
Sein eigen Herz entweiht durch Mißgunst und durch Zorn!