Pfingsten

O heilige Frühlingswonne,
Du sinkest nieder,
Strahlend und flimmernd
In himmlischen Schauern,
Auf alle Berge,
In alle Thäler,
In jede Menschenbrust!
Ja, du bist es,
Geist Gottes,
Du gießest dich aus
Über die Welt!
Soll ich auf die sonnige Höhe steigen
Und beten?
Soll ich in dem dunkeln Thale liegen
Und sinnen?
O tritt sanft, mein Fuß,
Daß du den Wurm nicht tretest,
Der unter dir
Sich freuet des sonnigen Lebens!
Und du, hoch schlagende Brust,
Halt' an den Athem,
Daß du die Mücke
Nicht in dich ziehest,
Die sich wieget im Strahle
Vor deinem Munde!

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