40. Andere Seeräuber.

1.

An der südöstlichen Ecke der Insel Alsen liegt eine Halbinsel Kajnäs, die durch einen schmalen Landstrich mit Alsen zusammenhängt. Dort stand früher eine Burg, in der der Nässekonge Kaj hauste und Seeräuberei trieb. Man wußte viel von ihm zu erzählen, und ein Prediger in Lysabbel hat das einmal alles aufgezeichnet.


Hansen im Archiv für vaterl. Geschichte IV, 292, und Zollassistent Paschke im Bericht der Gesellschaft für vaterl. Altertümer 1836, S. 6. Vgl. Dansk Atl. VII, 435. – Auf der Halbinsel Kekenis von Alsen, vormals ganz bewaldet, erbaute Andreas Kai eine Burg, Kaiborg, wovon noch Spuren. Er hatte den Junker, der auf Munkgaardsmark sein Wesen trieb, im Zweikampf getötet, ging nach Rom und erhielt vom Papst Ablaß unter der Bedingung, eine Kapelle am Orte des Zweikampfes zu erbauen. Daher die heilige Blutskapelle. Vgl. Thiele, Danm. Folkes. I, 220. – In Schelde auf Sundewitt wird viel von einem Seeräuber Ons erzählt; auch aufGammelgab war einer. Schröder, Topographie von Schleswig.

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