2.
Der Küster in Siebeneichen in Lauenburg erzählt jedermann, der es hören will, daß in der Franzosenzeit einst der Pächter in Lanken ihm ein Pferd zuschickte, auf dem er zum Hochzeitsschmause reiten sollte. Er machte sich auf den Weg. Bald kam er an einen Ort, wo der böse Geist sein Wesen hatte; das Pferd bäumte und warf ihn ab. Nachdem er es lange gejagt und mit Gras gelockt hatte, gelang es ihm endlich sich wieder in den Sattel zu schwingen. Nun aber begann das Tier seinen Lauf hoch über Wiesen und Büsche, über Wälder, Häuser und Höhen hin und brachte ihn im Nu vor die Tür des Hochzeitshauses.