Du hast – – –

Du hast den Kopf zum Sinnen und zum Denken,
Kannst auf- und abwärts dein Bestreben lenken;
Laß es zur Höhe oder Tiefe gehen,
Doch harr' des Richters, ob du wirst bestehen.
Du hast das Herz; nie ist's im Leben still;
Es schlägt für gut und bös, wofür es will,
Doch ob es fleißig, noch so fleißig war,
Der Schläge Summe wird einst offenbar.
Du hast die Hände, welche wirken sollen;
Sie können nehmen, geben, wie sie wollen,
Doch selbst was sie verborgen hier getrieben,
Das findest du einst Alles aufgeschrieben.
Du hast die Füße, welche selten ruhn,
Kannst vorwärts, rückwärts deine Schritte thun,
Und bist du ungewiß, hast du die Knie',
O, beug sie zum Gebet, o beuge sie!
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