An Agathon
Dein Leben, welch ein seliger Göttertraum!
Im Mirthenhain, wo Psyche und Amor sich
Umarmen, opferst du, von Hebens
Blumen umduftet, den Huldgöttinnen.
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Gleich Pästums Rosen duftet und blüht der Kranz
Der deine Stirn beschattet; doch Hebe flieht,
Und ihre Zauberblumen sterben
Lange vor Hesperus mildem Glanze.
Apollons Lorbeern grünen wenn alles welkt!
Drum brich den Sprößling, welchen die Muse dir
Erzog, die seit der Vorwelt Sängern
Wenigen holder als dir gelächelt.
Wie einst an Orpheus heiliger Urne, klagt,
Wann spät, o Freund, der Seligen Inseln dich
Empfangen, dann bei deinem Grabe
Länger und zärtlicher Philomele.