[450] 22.

Wyr gleuben all an eynen Gott
schepffer hymels und der erden,
der sich zum vater geben hat,
das wyr seyne kinder werden.
Er wil uns allzeyt erneren,
leyb und seel auch wol bewaren,
Allem unfal wil er weren,
keyn leyd soll uns widderfaren.
Er sorget fur uns, hütt und wacht,
es steht alles ynn seyner macht.
Wyr gleuben auch an Jhesum Christ,
seynen son und unsern Herren,
der ewig bey dem vater ist,
gleicher Gott von macht und ehren.
Von Maria der iungfrawen
ist eyn warer mensch geporen
Durch den heylgen geyst ym glauben,
für uns, die wyr warn verloren,
Am kreutz gestorben und vom tod
widder aufferstanden durch Gott.
[451]
Wyr gleuben an den heylgen geyst,
Gott mit vater und dem sone,
Der aller blöden tröster heyst
und mit gaben zieret schone,
Die gantz Christenheyt auff erden
hellt ynn eynem synn gar eben,
Hie all sund vergeben werden,
das fleysch soll auch widder leben.
Nach diesem elend ist bereyt
uns eyn leben ynn ewigkeyt.

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