Sommernacht

Die Nacht ist stumm und düster,
Der Mond gibt geizigen Schein,
Des Rohres leises Geflüster
Rauscht in den Park hinein.
In meinem Herzen ist's dunkel,
Kein karger, geiziger Schein,
Des Mondes kaltes Gefunkel
Dringt nicht in das Herz hinein.
[174]
Viel duftende Blumen blühen –
Es jubelt die Nachtigall,
Ich möchte dem Jubel entfliehen –
Doch hör' ich ihn überall.
Hör' auf mit deinem Balzen –
Mich schmerzt der jubelnde Schall –
Das Sprudeln, Kollern und Balzen,
Du dumme Nachtigall!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek